Stiftskirche auf dem Petersberg bei Halle (Saale)
Der Bau der Stiftskirche St. Petrus wurde bald nach 1124 begonnen, geweiht wurde die dreischiffige kreuzförmige Basilika mit großem mehrteiligen Sanktuarium und mächtigem Westquerturm zwischen 1142 und 1151.
Durch den verheerenden Brand von 1565 wurde die Kirche fast vollständig zerstört. Kurfürst August ließ 1567 in der Ruine der völlig ausgebrannten Kirche über den Grabstätten seiner Vorfahren ein Domus Sepulturae, ein sog. Begräbnishaus erbauen. 1853 bis 1857 erfolgte ein weitgehend originalgetreuer Wiederaufbau der Stiftskirche.
Reste der alten Kapelle
Kenotaph der Stifterfamilie 1567
Westquerturm der Stiftskirche
In der Stiftskirche St. Peter auf dem Petersberg beigesetzte Wettiner:
Konrad I. der Große von Wettin (um 1098-1157), Markgraf von Meissen und Markgraf der Lausitz,
Luitgard von Ravenstein (um 1100-1145), Gemahlin Konrads I. von Wettin,
Mathilde (Mechthild) von Wettin (gest. 1151 oder 1156), Schwester Konrads I. von Wettin,
Dietrich II. Markgraf von der Niederlausitz (Dietrich von Landsberg; vor 1142-1185), Sohn Konrads I.,
Heinrich I. Graf von Wettin (gest. 1181), Sohn Konrads I.,
Heinrich II. Graf von Wettin (gest. 1187), Sohn Heinrichs I. von Wettin,
Friedrich I. Graf von Brehna (1142-1182), Sohn von Konrad I.,
Konrad von der Lausitz (um 1150-1175), Sohn von Dietrich II. von der Niederlausitz,
Ulrich Graf von Wettin (gestorben 1206) , Sohn von Graf Heinrich I. von Wettin,
Heinrich III. Graf von Wettin (vor 1205-1217), Sohn von Graf Ulrich von Wettin
Zwischen 1146 und 1217 war die Klosterkirche auf dem Petersberg Begräbnisstätte der Wettiner.
Konrad I. war der erste und einzige Markgraf von Meißen, der hier bestattet wurde.
Mit der Verlagerung des Herrschaftszentrums in die Mark Meißen wurde das Kloster Altzella zur neuen Grablege der Wettiner bestimmt.